Einsatzbereiche

Die Erforschung biologischer, physikalischer sowie physiologischer Prozesse unter Mikrogravitation stellt ein wichtiges Thema aktueller Forschung dar. Die Erkenntnisse dienen einem besseren Verständnis unserer Welt.

Eine verhältnismäßig kostengünstige Möglichkeit, für längere Zeit Schwerelosigkeit zu erzeugen, sind Parabelflüge mit unbemannten Raketen. Die größten und stärksten von ihnen erreichen dabei Höhen bis über 800km, wobei sich für ca. 14 Minuten Schwerelosigkeit einstellt.

Unter Koordination der nationalen Weltraumagentur und der Leitung des DLR werden in enger Zusammenarbeit mit den Projektwissenschaftlern und der beteiligten Industrie nationale und internationale Raketen- und Ballonprojekte von der MORABA geplant und durchgeführt.

Abhängig von den wissenschaftlichen Zielen wird ein geeigneter Startplatz gewählt. Dieser wird mit Hilfe der mobilen Infrastruktur der MORABA (z.B. Startrampe, Empfangs- und Bahnverfolgungsstationen) ergänzt oder nach Bedarf voll ausgestattet.

Umgebaute, militärische oder konventionelle Raketenmotoren sowie alle erforderlichen mechanischen und elektrischen Unterstützungssysteme werden von der MORABA entwickelt, gefertigt und bereitgestellt. Für den Start dieser Raketen werden Stabilitäts-, Leistungs- und Flugbahnberechnungen durchgeführt, um die Sicherheit von Öffentlichkeit und Beteiligten sowie den Erfolg der Mission sicherzustellen.

Texus Start am Texus Start am 12.03.2010 in Kiruna/Schweden

Unsere Kompetenz

  • Unterstützung nationaler und internationaler Raketen- und Ballonexperimente bei Vorbereitung und Durchführung in wissenschaftlichen Missionen in den Bereichen:
    • Atmosphärenforschung, Astronomie, Magnetfeldforschrung, Geophysik, Physik und Chemie der Atmosphäre
    • Materialwissenschaften, Biologie und Physik
      (3 bis 15 Minuten Mikrogravitationsbedingungen)
    • Testplattform für Hyperschallforschung 7-12 Mach (TPS, Scramjet)
    • Test von neuen Experimenten und Technologien für Satelliten-Projekte und die Internationale Raumstation ISS
  • Entwicklung von Startsystemen unter Einsatz von militärischen und kommerziellen Motoren
  • Entwicklung und Konstruktion neuer mechanischer und elektronischer Systeme für den Einsatz in Höhenforschungsraketen (üblicherweise nicht erhältlich auf dem kommerziellen Markt)
  • Betrieb mobiler Radar- und Bodenfunkstationen für Satellitenmissionen